Damenschirm

Regenschirme waren früher schwer und ausladend, mit imprägnierter Baumwolle in unaufdringlichen Farben bespannt sowie mit einem geschnitzten Holzgriff versehen.
Für Angehörige der gehobenen Gesellschaft galt noble Blässe nicht nur als Schönheitsideal, sondern auch als Zeichen des Wohlstands, sodass der Schirm häufiger als Sonnen- denn als Regenschirm benutzt  wurde und daher – wie die Schirme der Goldhaubenfrauen – oft aus zarter Spitze oder hauchdünnem Seidenstoff bestand und mit Rüschen und Volants besetzt war. Cremfarbene, weiße oder in zarten Pastelltönen gehaltene Schirme wurden im Sommer verwendet, im Winter eher dunkle. Der Stock war meist relativ lang, um ausladende Hüte oder Frisuren nicht zu gefährden. Besonders edel sind Schirme, die farblich zum Kleid der Trägerin passen oder gar mit dem selben Stoff bespannt sind. Für ganz junge Damen gibt es spezielle, kleinere Mädchenschirme (Größenvergleich siehe Foto).

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